Bauwoche vom 15. bis 20.08.2011
Die Bauwoche wurde in diesem Jahr im August durchgeführt. Die Unterbringung erfolgte in der Gemeinschaftsunterkunft unter der Kantine in Realp. Am Montag war in Uri und im Wallis Feiertag, so dass wir nicht arbeiten durften. Auch war das Wetter so schlecht, dass wir beschlossen, dem Verkehrshaus in Luzern einen Besuch abzustatten und am Rückweg noch in Erstfeld Halt machten. Aber am Dienstag ging es dann bei bestem Wetter voll los.
Unser Aufgabengebiet umfasste im Wesentlichen drei Bereiche. An der neuen Bekohlungsanlage neben dem Depot Realp galt es noch die Bodenplatte für den Kohlenumschlag zu betonieren und verschiedene kleinere Arbeiten auszuführen. Auf Grund der anhaltend trockenen Witterung musste auf der Strecke zwischen Gletsch und Oberwald die ganze Woche vor der Durchfahrt der Dampfzüge die Sprinkleranlage bedient werden. Derzeit wird ein Teil der Sprinkler nur über eine provisorische Wasserfassung versorgt. Unsere größte Baustelle war daher der Bau der neuen Wasserfassung an der Strecke unterhalb des Restaurants Rhonequelle. Hier entstand ein unterirdisches Speicherbecken, über das direkt der Bach geleitet wird und die Auffüllung über dem Becken gleich als Wasserfilter dient. Wir mussten hier die Vorarbeiten für die Verlegung der Abdichtungsfolie ausführen. Da ein Schacht zu hoch gesetzt war, galt es die Beckensohle wieder anzuheben. Das erforderliche Material wurde mit dem Bauzug antransportiert und dann mit Schaufeln und Schubkarren zur Baugrube gebracht. Dies erfolgte unter erheblichem Zeitdruck, da ja die Strecke von den Reisezügen befahren wurde und uns nur die Pausen dazwischen zur Verfügung standen. Die heiße Sonne im Wallis half noch mit, dass dies eine schweißtreibende Arbeit war. Auch zeigte sich, dass die Ränder des zukünftigen Speicherbeckens für die Folie zu uneben und scharfkantig waren. Daher musste hier eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton eingebracht werden und größere Hohlräume und Versätze erst ausgemauert werden. Aber es ging gut voran und Manfred Willi war sehr erfreut, dass wir hier selbstständig unsere Arbeiten erledigen konnten.
Zurück zur Seite "Mitmachen"